Der der Fluoridierung zugrunde liegende Gedanke geht von der Möglichkeit aus, im Zahnschmelz befindliche Calziumionen durch Fluoridionen zu ersetzen und dadurch die Zahnoberfläche schneller härter werden zu lasssen.

Es gibt zwei Möglichkeiten der Zuführung:

  • äußerlich: denkbar ist die Applikation über Zahnpasten, über spezielle hochkonzentrierte Gelees, über Spülungen, über Schaum, über Lacke
  • systemisch (also innerlich): denkbar ist die Zuführung über das Leitungswasser, über die Nahrung, über fluoridiertes Salz und über Tabletten. Hierbei sollte eine Gesamtmenge nicht überschritten werden; diese Art hängt also von der regionalen Fluoridgehalt im Leitungswasser ab.

Fluorid gehört für uns Menschen zu den zuzuführenden Spurenelementen. In Deutschland befinden wir uns bzgl. Fluoride mehr oder weniger in einer Mangelsituation.

Vorteile: Ausgleich evtl. Mangelsituationen, Förderung der Zahnschmelzwiderstandsfähigkeit, vom Zahnarzt anwendbare Lokalmaßnahmen

Nachteile: bei Überdosierungen denkbare Nebenwirkungen (Fluorose, dyskinetisches Syndrom), Fluoridierung ersetzt die grundlegenden Elemente der Prophylaxe nicht, ist nur ein Puzzlestein